Bei dem Master-Studiengang Informatik handelt es sich um einen konsekutiven Master-Studiengang, der stärker forschungsorientiert ausgerichtet ist. Das Master-Studium der Informatik vermittelt wissenschaftlich fundierte, analytische und kreative Fähigkeiten für die Neu- und Weiterentwicklung der Soft- und Hardware von Basissystemen der Informatik und von komplexen Anwendungssystemen. Darüber hinaus soll das Verständnis grundlegender Konzepte der Informationsverarbeitung gefördert werden. Aufbauend auf einem erfolgreichen Studienabschluss sollen die Studierenden tiefergehendes Fachwissen erwerben, welches sie befähigt, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse bei informatisch anspruchsvollen und komplexen Problemstellungen sowohl in der Praxis wie auch in der Forschung einzusetzen. Ein weiteres Ziel des Studiengangs ist die fundierte Vorbereitung auf den Zugang zu einer Promotion. Das Studium soll die Absolventinnen und Absolventen für eine erfolgreiche Tätigkeit über das gesamte Berufsleben befähigen und vermittelt daher nicht nur gegenwartsnahe Inhalte, sondern auch theoretisch untermauerte Konzepte und Methoden, die über aktuelle Trends hinweg Bestand haben. Das Master-Studium der Informatik vermittelt die Fähigkeiten und Kompetenzen, die für eine eigenverantwortliche Tätigkeit in Wirtschaft und Industrie, zur Leitung von Projekten oder zur Planung von Entwicklungsaufgaben erforderlich sind.
Struktur des Studienprogramms:
Der Studiengang ist in fünf Hauptgebiete gegliedert. Jedes dieser Hauptgebiete enthält mindestens zwei Vertiefungsrichtungen. Die Vertiefungsrichtungen sollen zur wissenschaftlichen Arbeit in der entsprechenden Teildisziplin befähigen. Jeder Vertiefungsrichtung sind Module zugeordnet, wobei zwischen Primär- und Sekundärmodulen unterschieden wird. Primärmodule behandeln Themen, die zum Kern der Vertiefungsrichtung gehören. Sekundärmodule einer Vertiefungsrichtung ergänzen die Thematik der Vertiefungsrichtung. Sie werden in der Regel aus anderen Vertiefungsrichtungen “importiert”. Jedem Modul sind Leistungspunkte (LP) zugeordnet. Ein Leistungspunkt entspricht dem Arbeitsaufwand von 25-30 Stunden.
Studienvoraussetzungen:
Das Studienprogramm wendet sich vor allem an Absolventinnen und Absolventen eines Bachelorstudiengangs Informatik mit 180 Leistungspunkten. Ein erfolgreiches Studium der Informatik setzt die Fähigkeit zum systematischen Arbeiten als auch zum logischen und formalen Denken voraus. Solide Kenntnisse in der Mathematik sollten vorhanden sein. Gutes Beherrschen der englischen Sprache erweist sich im Laufe des Studiums als unentbehrlich. Da die Arbeit von Informatikerinnen und Informatikern häufig im Rahmen größerer Teams erfolgt, sollte die Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamarbeit vorhanden sein. Für ein erfolgreiches Studium sind neben den fachlichen Voraussetzungen auch Neugier, Ehrgeiz und Ausdauer beim Suchen kreativer Lösungen unabdingbar. Voraussetzung für die Zulassung zum Master-Studiengang ist der qualifizierte Abschluss in einem Bachelor-Studiengang oder ein mindestens gleichwertiger Abschluss mit mindestens der Abschlussnote „2,7“. Ausreichende Informatik-Kenntnisse müssen nachgewiesen werden, entsprechend der Vorgaben des Fakultätentages Informatik für ein Bachelor-Studium Informatik mit 180 Leistungspunkten. Unzureichende Vorkenntnisse müssen durch zusätzliche Lehrveranstaltungen während des Studiums ausgeglichen werden. Die Zulassung zum Master-Studiengang kann mit Auflagen verbunden werden. Über die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen sowie über Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuss.